the-media-channel.com - Das Portal rund um das Thema Medien

ORF-Empfang

Dolby Digital im TV/Radio
Sendungen in nativem HD (HDTV 720p und 1080i)
Satelliten
Kabelanschluss - Kanalbelegungen analog und digital
DVB-T - Das ÜberallFernsehen
DAB / DAB+ / DRM / DMB
Analoger Antennenempfang im Raum Rosenheim
ORF-Empfang im Raum Rosenheim
PREMIERE / sky aktuell
Service
regioNEWS
Links
Kontakt
the-media-channel.com - Intern
Mediadaten

 Last Update: 22/10/2007. 
 Time: 09.30 Uhr (CET).
 Hosted by Eduard Hof.
 © 1999-2009 system mEDIaTDE.

Hinweise zum DVB-T-Empfang der ORF-Programme im Raum Rosenheim

22. Oktober 2007:
Ab sofort ist in den neun österreichischen Landeshauptstädten Mux B auf Sendung. Damit ist es möglich, drei weitere TV-Programme über die Hausantenne zu empfangen. Puls 4 (derzeit noch unter dem Namen Puls TV), ORF Sport Plus und 3sat ergänzen das Angebot. In allen Fällen wird Mux B über die gleiche Sendeantenne wie Mux A abgestrahlt, weshalb die Reichweite in etwa der des ersten DVB-T-Paketes entspricht. Für den Raum Rosenheim bis hin nach München ist der Sender Salzburg (Gaisberg) von Bedeutung. Hier wird das Angebot über den Kanal 29 gesendet, der bis zum 04. Juni 2007 analog von ATV belegt war. Die ersten Empfangstests ergaben eine genauso gute Empfangbarkeit, wie sie schon vom ersten Paket mit ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und ATV bekannt war. Auch hier erstreckt sich das Gebiet bis westlich von München und in etwa bis Ingolstadt nach Norden hin. Auch das Stadtgebiet von München ist in der Versorgung mit Kanal 29 eingeschlossen. Zum einwandfreien Empfang dieses Kanals ist aber dennoch zu beachten, dass die bestehende Antennenanlage nicht kanalselektiv nur den Kanal 32 (Mux A) weiterverbreitet, wie das in sehr vielen Installationen der Fall ist, denn dann bleibt Mux B ohne Umrüstung außen vor. 

Im westlichen Südbayern sowie in der Bodenseeregion ist der Pfänder bei Bregenz ab sofort mit Mux B auf Sendung. Hier wird Kanal 21 genutzt, der vom Kanal 24 des Mux A nicht weit entfernt ist. Auch hier ist das Empfangsgebiet weitgehend deckungsgleich mit dem Empfangsgebiet von Mux A.

Zugspitze nun endgültig digital umgestellt
Ab sofort sendet auch Mux A von der Zugspitze auf seinem endgültigen Kanal und mit der endgültigen Sendeleistung. Kanal 49 ist am 22. Oktober mit ORF 1, ORF 2 Tirol, ORF 2 Vorarlberg und ATV am frühen Morgen gestartet und kann ebenfalls mit einer größeren Reichweite in Deutschland glänzen, als dies vorher angenommen wurde. So konnte auch die Weiterverbreitung von ORF 2 im Augsburger Kabelnetz weiter gewährleistet werden. Im Allgäu wird in den Kabelnetzen auch ORF 1 weiter analog angeboten. Mux B wird hier allerdings nicht abgestrahlt und ist in Zukunft auch nicht geplant.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


15. Oktober 2007:
Am Montag, den 22. Oktober 2007 startet in den österreichischen Landeshauptstädten via DVB-T der sogenannte "Mux B". In Salzburg wird dieser zweite DVB-T-Kanal mit drei weiteren TV-Programmen auf Sendungen gehen: ORF Sport plus, 3sat sowie dem Privatsender Puls 4 (Puls TV). Mux B wird in Salzburg den ehemals von ATV analog genutzten Kanal 29 belegen. Da dieser Kanal über die gleiche Sendeantenne abgestrahlt wird, wie der schon von Mux A bekannte Kanal 32, dürfte die Reichweite dieses Kanals in etwa der dem Kanal 32 entsprechen, d.h. ein Empfang in weiten Teilen von Südbayern möglich sein. 

Zur Beachtung: 
1.) "Mux B" mit ORF Sport plus, 3sat und Puls 4 wird NUR in den Landeshauptstädten via DVB-T gesendet werden. Eine Aufschaltung auf weitere DVB-T-Sender ist daher derzeit nicht geplant. So kann der "Mux B" in Süddeutschland ab dem 22. Oktober nur von den Sendestandorten Salzburg (Gaisberg) und Bregenz (Pfänder) empfangen werden. Von der Zugspitze ist eine Ausstrahlung nicht vorgesehen; hier wird ab dem 22. Oktober der endgültige digitale Empfang vollzogen, d.h. die analoge Parallelausstrahlung endet und das DVB-T-Paket mit ORF 1, ORF 2 Tirol, ORF 2 Vorarlberg und ATV wechselt auf seinen endgültigen Kanal 49.

2.) ORF Sport plus wird über DVB-T anders als beim Satellitenempfang nicht zusammen mit dem Kanal TW 1 gesendet. Grund hierfür ist der derzeit geltende österreichische Rundfunkvertrag, der TW 1 die terrestrische Ausstrahlung über DVB-T untersagt. In der Zeit, in der über Satellit also das Programm TW 1 läuft, wird über DVB-T zunächst der Teletext von ORF Sport plus abgestrahlt werden. Eine Ausweitung zu einem 24-stündigen Programm ist aber bereits geplant.

3.) Puls 4 startet am 22. Oktober noch unter seinem bislang angestammten Namen Puls TV. Der Wiener Lokalsender wurde erst wenigen Monaten von der ProSiebenSat.1 Media AG übernommen und wird nach und nach in den neuen österreichweiten Sender überführt. Die endgültige Programmreform mit dem dann neuen Namen Puls 4 und der Ausrichtung auf ein eher weibliches Zielpublikum mit dem Slogan "Pink Your Life" wird erst zum 04. April 2008 vollzogen werden.

Hinweise zum Empfang in Südbayern:
Da vielen Antennenanlagen über eine kanalselektive Verstärkung verfügen, wird in diesen Anlagen lediglich der Kanal 32 mit den Programmen ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und ATV gefunden werden. Der neue Kanal 29 dürfte in diesen Netzen außen vor bleiben. Grund ist, wie bereits angemerkt, ein Verstärker, der lediglich den Kanal 32 in das Hausnetz weiterleitet; die Empfangsantenne ist dann am Eingang "Kanal 32" angesteckt.

Soll nun auch der Kanal 29 einwandfrei funktionieren, müsste der Verstärker über einen breitbandigen Eingang verfügen, der in der Regel mit "Rest UHF" bezeichnet wird. In vielen Empfangskonstellationen dürfte hier aber bereits eine Außenantenne für das deutsche DVB-T-Angebot von Wendelstein oder Olympiaturm vorgesehen sein, so dass hier keine weitere UHF-Antenne angeschlossen werden kann. Abhilfe bringt hier entweder eine weitere Einschleuseweiche mit zwei Eingängen für das komplette UHF-Band oder ein Zweifach-Verteiler, bei dem Ein- und Ausgang vertauscht werden. Bei der Variante mit dem Zweifach-Verteiler ist allerdings darauf zu achten, dass die Verstärkung noch ausreicht, da durch die "verkehrte" Installation auch eine größere Dämpfung der Signale entsteht.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

04. Juli 2007:
Umbauarbeiten an der Sendeantenne in Salzburg abgeschlossen / Empfang von der Zugspitze
Wie aus Kreisen des ORF und der ORS zu erfahren war, wurden die Umbauarbeiten an der "alten" Kanal 32-Sendeantenne am 02. Juli abgeschlossen und das DVB-T-Paket dort wieder aufgeschaltet. Die angekündigte Einschränkung des Empfangsgebietes in Richtung Deutschland und vor allem der Versuch, das Stadtgebiet von München auszuklammern, hatte aber keinen Erfolg. Auch beim ORF hatte man sich durch die Umbaumaßnahmen mehr erhofft. Für die Zuschauer in Bayern bedeutet das: In allen Gebieten, wo jetzt ein Empfang des DVB-T-Paketes aus Salzburg möglich ist, wird dies aller Voraussicht nach auch so bleiben. Auch die Kabelverbreitung ist damit in diesen gebieten gesichert. Es soll keine weitere Reduzierung der Sendeleistung oder Einschränkung des Empfangsgebietes mehr erfolgen. Den deutschen Privatsendern will man auf Anfrage mitteilen, dass weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Empfangsgebietes in Süddeutschland nicht ohne Einschränkungen auf eigenem Gebiet möglich seien und sieht daher der Sache gelassen entgegen.

Anzumerken ist, dass das Gesamtempfangsgebiet nun schon ein wenig eingeschränkt wurde. So gab es Meldungen, wonach ein Empfang in Regensburg nur noch mit erheblich größerem Antennenaufwand möglich ist. Auch im Süden von Ingolstadt soll der Empfang nun nicht mehr möglich sein. Allerdings ist das gesamte Stadtgebiet von München von den Auswirkungen kaum betroffen worden und auch in westlicher gelegenen Landkreisen sowie in Dachau immer noch ein problemloser Empfang mit Dachantenne möglich.

Das DVB-T-Paket, das von der Zugspitze aus seit dem 02. Juli auf dem Kanal 52 gesendet wird, ist trotz der geringen Sendeleistung von "nur" 290 W in Richtung Deutschland aufgrund des exponierten Standortes doch recht gut empfangbar, wie aus verschiedenen Kreisen zu hören war. So ist im westlichen Stadtgebiet von München sowie südlich ein problemloser Empfang mit Dachantennen möglich. Lediglich die analoge Verbreitung von ORF 1 auf dem Kanal 49 und ORF 2 auf Kanal 55 hat mit dem neuen Sendediagramm der Antenne ein wenig gelitten, d.h. ein rauschfreier Empfang ist nur noch in Richtung Nordwest von der Zugspitze aus möglich. Im Kabelnetz von Augsburg wurde ORF 2 nach kurzer Ausfallzeit wieder eingespeist; als Quelle dient das analoge Signal der Zugspitze. Aufgrund der mangelhaften Qualität an der Empfangsstation von Kabel Deutschland könnte aber hier durchaus noch eine Änderung bzw. Herausnahme von ORF 2 aus dem Kabelnetz möglich sein.

02. Juli 2007:
Bislang keine Reduzierung der Sendeleistung aus Salzburg bekannt / Zugspitze via DVB-T
Die von einigen Medien für den heutigen Montag angekündigte Reduzierung der Sendeleistung des ORF-DVB-T-Paketes aus Salzburg (Gaisberg) in Richtung Westen, um einen Empfang vor allem in München zu verhindern, kann bislang noch nicht beobachtet werden. Hier im Rosenheimer Raum ist der Empfangspegel noch immer konstant bei den Werten, die schon am 04. Juni erreicht worden sind. Sollte die Leistung reduziert werden, müsste sich dies auch deutlich im Pegel niederschlagen und das auch hier in der Gegend, die dann vermutlich immer noch im gut versorgten Gebiet liegen dürfte.

Etwas anders sieht es derzeit mit dem Empfang von der Zugspitze aus. Dort wurde heute ebenfalls DVB-T gestartet. Laut ORS handelt es sich aber noch um ein Sendeprovisorium. Eingesetzt wird von der Zugspitze der Kanal 52 für DVB-T. Laut den offiziellen Angaben sind dort als maximale Sendeleistung etwa 590 W eingetragen, Richtung Norden dürften in etwa 240 W hinausgehen. Die beiden analogen Kanäle 49 (ORF 1) und 55 (ORF 2) werden weiterhin genutzt, sind aber mittlerweile qualitativ deutlich schlechter empfangbar, als dies vor der Einführung von DVB-T der Fall war. So konnte im Augsburger Kabelnetz etwa ab 10.30 Uhr kein ORF 2 mehr zur Verfügung gestellt werden. ORF 2 ist dort mittlerweile wieder im Kabel zu empfangen, aber von deutlich schlechterer Qualität (ob Kabel Deutschland deswegen den Sender doch noch herausnehmen wird, ist im Moment aber noch nicht bekannt). Dass die analogen Programme in Richtung Norden nun spürbar schlechter empfangen werden, könnte an einer geänderten Sendeantenne liegen, die das Empfangsdiagramm stärker auf das Gebiet Ehrwald konzentriert. Leider gibt es dazu von offiziellen Stellen bislang keine Bestätigung, so dass hier weiter nur spekuliert werden kann. 

29. Juni 2007:
Noch keine größeren Leistungseinbußen bemerkbar
Obwohl vom ORF für den heutigen Freitag angekündigt, konnten noch keine größeren Leistungseinbußen beim DVB-T-Empfang aus Salzburg beobachtet werden. Immer noch wird das gesamte Stadtgebiet von München erreicht. Darüber hinaus können auch in westlich und nordwestlich von München gelegenen Landkreisen die Programme weiterhin gut empfangen werden. In einigen Gebieten rund um Regensburg und Landshut wird aber davon berichtet, dass der ORF-Empfang auf dem Kanal 32 aus Salzburg seit etwa Montag nicht mehr möglich sei. Grund dafür könnte natürlich die "alternative" Sendeantenne sein, die laut Angaben von ORF und ORS seit Montag/Dienstag genutzt werden soll. Andererseits sprechen konstante Signalpegel im Raum Rosenheim, München und Dachau eher dagegen, so dass die Ausfälle des Empfangs in den genannten Gegenden auch wetterbedingt sein könnten (in den vergangenen Wochen herrschten atmosphärisch gute Bedingungen für einen extremen Weitempfang, die seit den Unwettern am vergangenen Montag weitestgehend nicht mehr vorhanden sind). Es könnte aber durchaus auch im Bereich des Möglichen liegen, dass die ORS die Rückführung der Sendetechnik auf die modifizierte "alte" Sendeantenne erst am Montag durchführt, so dass man heute noch keine konkreten Aussagen zum zukünftigen ORF-Empfang treffen kann.

26. Juni 2007:
Neue Entwicklung zur Sendeleistung vom Salzburger Gaisberg in Richtung Westen

Das ungemein große Empfangsgebiet des DVB-T-Paketes mit ORF 1, ORF 2 und dem Privatsender ATV vom Salzburger Gaisberg aus zieht vermutlich doch noch Konsequenzen nach sich. Aus ORF-Kreisen verlautete, dass die Kanal 32-Sendeantenne nach der Abschaltung des Parallelkanals 65 am 26. Juni 2007 modifiziert wird und somit das Empfangsgebiet in Richtung Westen (270 - 310°) nachträglich eingeschränkt wird. Diese Modifizierung dauert in etwa 4 Tage, so dass ab Freitag, 29. Juni mit dem Ergebnis dieser Einschränkung gerechnet werden kann. Angeblich wird das Bouquet auf Kanal 32 ab dem 26. Juni über die dann freigewordene Antenne des Kanal 65 wechseln; natürlich wird dann darüber auch auf dem Kanal 32 gesendet. Die "alte" Sendeantenne soll dahingehend modifiziert werden, dass das westliche Sendeelement einfach etwas nach unten "geklappt" wird. Nach der Modifizierung soll das DVB-T-Paket wieder über die "alte", dann modifizierte Antenne gesendet werden.

Ob dies tatsächlich so passieren wird, muss abgewartet werden. Für eine Modifizierung und die damit verbundene Umschaltung auf die "neuere" Antenne spricht ein kurzer Sendeausfall in den frühen Morgenstunden des 26. Juni, nachdem der Parallelkanal 65 bereits abgeschaltet war. Dafür sprechen auch einige Meldungen aus dem bisherigen Randbereich des Empfangsgebietes, wonach dort das DVB-T-Paket nicht mehr so gut bzw. teilweise gar nicht mehr empfangen werden kann (z.B. Regensburg). Das könnte an den veränderten technischen Parametern der ehemals Kanal 65-Sendeantenne liegen.

Dagegen sprechen zahlreiche Meldungen, dass die Umstellung auf die endgültigen Sendeparameter bereits am 25./26. Juni abgeschlossen ist und sich damit an den Empfangsbedingungen nichts mehr ändern soll. Auch die Tatsache, dass die Kanal 65-Sendeantenne so ohne größere Umbauarbeiten einfach auf Kanal 32 senden kann, ist laut diversen Sendeantennenherstellern, darunter auch Kathrein, nicht so einfach möglich. Es bleibt also spannend, was das Empfangsgebiet, vor allem in Bayern, betrifft. Weitere Informationen dazu werden hier veröffentlicht.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Am 04. Juni 2007 wurden die analogen Ausstrahlungen am Salzburger Gaisberg beendet. Dies betraf die beliebten österreichischen Programme ORF 1 und ORF 2 sowie den Privatsender ATV. Um 08.11 Uhr wurde die analoge Übertragung der Programme gestoppt. Bereits 4 Minuten später konnte der DVB-T-Träger empfangen werden. Um 08.20 Uhr waren schließlich die 4 Programme ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und ATV aufgeschaltet. Da die analogen Übertragungen auch das Kabelfernsehen im südbayerischen Raum betrafen, war lange Zeit ungewiss, ob der Empfang nach erfolgter Umstellung noch möglich war. Die Gerüchteküche aus Österreich und auch hier in Deutschland brodelte und kurz nach der Umstellung konnte aufgeatmet werden:

Die Empfangsergebnisse der DVB-T-Übertragung aus Salzburg übertraf alle Erwartungen und ist weit größer, als dies noch aus den offiziellen Sendeparametern ersichtlich ist.

Antennenempfang:

Das DVB-T-Paket aus Salzburg kann in vielen Regionen, darunter auch das gesamte Stadtgebiet von München problemlos mit einer Dachantenne empfangen werden. Sogar westlich von München können mit größeren Dachantennen noch sehr gute Empfangsresultate erzielt werden. Nördlich reicht das Empfangsgebiet bis etwa Ingolstadt, auch Landshut, Passau und viele Kreise in der Oberpfalz haben nun die Möglichkeit, mittels Dachantenne auf die beliebten österreichischen Programme zugreifen zu können. Östlich von München sind gute Empfangsergebnisse teilweise mit kleinen Außenantennen, ab dem Bereich Chiemsee in östlicher Richtung sogar mit Zimmerantennen möglich.

Kabelempfang:

Aufgrund der äußerst positiven Reichweite des DVB-T-Signals aus Salzburg sind überall in den Netzen von Kabel Deutschland, die vor dem 04. Juni analog die beiden Programme ORF 1 und ORF 2 verbreitet haben, auch jetzt wieder beide Programme re-analogisiert verfügbar. Die von Kabel Deutschland angekündigte Sendepause von etwa 4 bis 6 Wochen für umfangreiche Testmessungen reduzierte sich auf etwa eineinhalb bis zweieinhalb Stunden, da die Signalgüte bei 100 % lag.

In den Kabelnetzen von München sowie anderen Netzen, wo vor dem 04. Juni nur ORF 2 übertragen wurde, ist auch nach der Umstellung auf DVB-T nur dieses Programm weiter eingespeist. Man will trotz Verfügbarkeit ORF 1 nicht wieder anbieten, um die Rechteproblematik mit deutschen Privatsendern zu entschärfen.

Satellit:

Hier gilt weiterhin: Eine offizielle Empfangsmöglichkeit, also mit ORF-Original Smart Card, ist nur österreichischen Staatsbürgern vorbehalten, die ihren Hauptwohnsitz auf österreichischem Staatsgebiet haben und den Nachweis der GIS-Gebührenzahlung erbringen. Andernfalls ist eine dauerhafte Freischaltung der Karten nicht möglich. 
Wir raten dringend davon ab, Satellitenreceiver zu erwerben, die mit modifizierter Betriebssoftware einen Empfang ohne jegliche Smart Card erlauben. Der Betrieb dieser Geräte ist illegal und wird bei Bekanntwerden mit empfindlichen Strafen belegt. Außerdem werden entsprechend modifizierte Geräte bei der Abschaltung des unsicheren Verschlüsselungssystems BetaCrypt gegen Ende 2007 für den ORF-Empfang untauglich.



Ältere Berichte zum ORF-Empfang:

Aktuelle Informationen zur analogen Abschaltung von ORF 1, ORF 2 und ATV am Salzburger Gaisberg und gleichzeitigem DVB-T-Start am heutigen 04. Juni 2007:

- (05/06/2007; 11.40 Uhr)
:
Kurze Zusammenfassung der Empfangssituation:
- Stadtgebiet von München: Empfang überall mit Dachantenne möglich. ORF 2 wieder analog im
  Kabelnetz verfügbar.
- Empfang reicht bis nach Ingolstadt. Auch hier Empfang des Paketes mit Dachantenne möglich.
  ORF 2 wieder analog im Kabelnetz
  (gilt für alle Landkreise bis Ingolstadt nördlich von München)
- Östlich von München ist der Empfang des DVB-T-Paketes aus Salzburg bereits mit kleineren
  Dachantennen und teilweise sogar mit Außenantennen möglich. ORF 1 und ORF 2 in den
  Kabelnetzen bis zur Salzburger Grenze wieder eingespeist.
- Ab etwa dem Chiemsee ist der Empfang teilweise schon mit Zimmerantennen möglich. Dies hängt
  aber stark von umliegenden Gegebenheiten (Tälern, Vorbebauung, etc.) ab.
- Landshut: ORF 1 und ORF 2 wieder analog in den Kabelnetzen der Stadt und Umgebung.
  DVB-T-Empfang mit Dachantennen problemlos möglich.
- Mühldorf am Inn / Waldkraiburg: Empfang auch mit kleineren Außen- bzw. Dachantennen möglich.
- Passau: Empfang mit Dachantennen problemlos möglich.
- Regensburg: Empfang teilweise möglich.

Empfangsergebnis aus Tiefenbach (Landkreis Cham / Oberpfalz):
Laut Forumsbeitrag bei DigitalFernsehen.de ist hier der Empfang des DVB-T-Paketes möglich.
Vorher war ORF 2 teilweise nur zu erahnen.

- (04/06/2007; 12.00 Uhr)
:
Geisenhausen bei Landshut: DVB-T-Empfang aus Salzburg (Kanal 32) bestens möglich.

- (04/06/2007; 11.10 Uhr)
:
Kabel Deutschland bietet auch im Landkreis Erding die beiden österreichischen Programme ORF 1 und ORF 2 wieder analog im Kabelnetz an.

- (04/06/2007; 10.45 Uhr)
:
Kabel Deutschland und komro bieten ORF 1 und ORF 2 Salzburg ebenfalls wieder analog in den Kabelnetzen der Region an.

- (04/06/2007; 09.35 Uhr)
:
Grafenau / Ostbayern: DVB-T-Paket kann mit Dachantenne gut empfangen werden.

- (04/06/2007; 09.30 Uhr)
:
Im Landkreis Miesbach wurden die Programme ORF 1 und ORF 2 Salzburg nach kurzer Unterbrechung wieder in das Kabelnetz eingespeist.

- (04/06/2007; 09.15 Uhr)
:
Landshut Kabel: ORF 1 und ORF 2 werden wieder im Netz von Kabel Deutschland verbreitet. Laufbänder sind keine mehr zu sehen. Bild und Ton sind gut.

- (04/06/2007; 09.10 Uhr)
:
Rosenheim meldet 100% Signalstärke und 100% Qualität. Somit kann das von der RTR veröffentlichte Sendediagramm definitv im Moment nicht stimmen.

- (04/06/2007; 09.05 Uhr)
:
In Fürstenfeldbruck ist ORF 2 nach kurzer Unterbrechung wieder im Kabelnetz empfangbar.

- (04/06/2007; 08.55 Uhr)
:
Im Forum von DigitalFernsehen.de wird sogar von einem positiven Empfangsergebnis aus München / Schwabing berichtet. Auch dort soll das DVB-T-Paket auf Kanal 32 gut empfangbar sein.

- (04/06/2007; 08.35 Uhr)
:
Erste positive Empfangstests für unsere Region liegen vor. In Kolbermoor und Rosenheim kann derzeit das DVB-T-Paket auf dem Kanal 32 mit ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und ATV empfangen werden. Dies wurde von einigen Testern mit guten Signal- und Qualitätswerten bestätigt. Es gibt sogar schon positive Empfangsergebnisse für München. So kann gerade im Moment das Signal auch in der Nähe des Deutschen Museums gut empfangen werden.

- (04/06/2007; 08.22 Uhr):
Aufschaltung der Programme ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und des Privatsenders ATV. Auf dem Kanal 08 wurde analog eine Infotafel aufgeschaltet, die auf den DVB-T-Start auf Kanal 32 und der Einstellung der analogen Ausstrahlungen hinweist.

- (04/06/2007; 08.20 Uhr):
Aufschaltung des DVB-T-Trägers auf Kanal 32. Derzeit sind noch keine Programme empfangbar.

- (04/06/2007; 08.11 Uhr):
Abschaltung der analogen Programmausstrahlungen von ORF 1 (Kanal 08), ORF 2 Salzburg (Kanal 32) und ATV (Kanal 29).

Zeitungsberichte und ergänzende Informationen vorab zum Start von DVB-T am 04. Juni 2007 in Salzburg
:

- Veröffentlichung der Sendeparameter durch die österreichische Regulierungsbehörde RTR
  (02/06/2007) 


- Artikel in den Rosenheimer Nachrichten (25/05/2007) 
- Artikel zum ORF-Kabelempfang im OVB und allen angeschlossenen Zeitungen
(21/05/2007)
- Ergänzungen zu Artikeln der Abendzeitung und tz im Anschluss (15/05/2007)
- Artikel der Passauer Neuen Presse zum Verbleib der ORF-Programme im Kabel (17/05/2007)


Nach den erfolgreichen Umstellungen in Bregenz (Pfänder, Kanal 24) am 05. März 2007 und Innsbruck (Patscherkofel, Kanal 23) am 07. Mai wurde nun die letzte Phase der analogen Ausstrahlungen in Salzburg eingeläutet. Seit Montag, den 14. Mai werden ins laufende Programm von ORF 1 auf dem Kanal 08, ORF 2 auf Kanal 32 und ATV auf Kanal 29 Info-Laufbänder eingeblendet, die auf die kommende Abschaltung der analogen Ausstrahlungen am 04. Juni 2007 hinweisen. Ab dem frühen Morgen werden an diesem Montag alle analogen Sendungen eingestellt. Auf dem bislang analog von ORF 2 genutzten Kanal 32 wird dann das DVB-T-Paket (Mux A) mit den Programmen ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und dem Privatsender ATV aufgeschaltet, das seit 26. Oktober 2006 bereits in der Regelphase parallel zum analogen Angebot auf dem Kanal 65 ausgestrahlt wird. Auf den Kanälen 08 (ORF 1) und 29 (ATV) werden dann Info-Tafeln geschaltet, die auf den ausschließlichen Digital-Empfang der Programme hinweisen.

Leider sind bislang noch immer keine konkreten Sendeparameter für den Kanal 32 digital kommuniziert worden, was wohl auf Druck deutscher Privatsender, vor allem der RTL Group bislang erfolgreich verhindert wird, so dass nur über den Empfang in unserer Gegend ab diesem Zeitpunkt spekuliert werden kann.

Was ist nun zu tun, wenn das landesweite DVB-T-Paket in Rosenheim erfolgreich empfangen werden kann:

Zuschauer mit terrestrischer Dachantenne:
Sollten Sie über eine Dachantenne verfügen, bei der bislang der Empfang von ORF 2 analog auf Kanal 32 gut bis sehr gut möglich ist, dann müssen Sie ab dem 04. Juni in die Antennenleitung vor dem TV-Gerät einen DVB-T-Empfänger (Receiver, Set-Top-Box) zwischenschalten, um weiterhin die österreichischen Programme zu empfangen. Der Receiver muss natürlich über einen Kanalsuchlauf für den Kanal 32 vorbereitet werden. Empfangen Sie jetzt schon das deutsche DVB-T-Paket vom Wendelstein über eine Dachantenne, bei der die ORF-Programme auch schon berücksichtigt sind, genügt ein einfacher Kanalsuchlauf, um dann die Programme des ORF und ATV abspeichern zu können. Verfügen Sie lediglich über eine Zimmerantenne, sollten Sie einen qualifizierten Fachbetrieb damit beauftragen, auf Wunsch die österreichischen Programme mittels Dachantenne zusätzlich zu ermöglichen. Für die grenznahen Gebiete Berchtesgaden und Bad Reichenhall sowie die näheren Gebiete am Senderstandort wird auch bereits eine Zimmerantenne für den Empfang des österreichischen Mux A genügen; allerdings wird in diesen Gebieten der Empfang des Wendelstein nur über eine Dachantenne zu realisieren sein.

Zuschauer mit Kabelempfang:
Auch hier sind seit dem 14. Mai die Laufbänder in den Programmen ORF 1 und ORF 2 zu sehen. Kabel Deutschland hat nun erstmals eine konkrete Aussage zum Verbleib der beiden beliebten österreichischen Programme gemacht (siehe Artikel im OVB und den angeschlossenen Zeitungen vom 21. Mai 2007). Man ist sich der Problematik des Abwanderns von Kunden bewusst und will die beiden Programme ORF 1 und ORF 2 weiter analog im Kabel anbieten, wenn das Signal am Empfangsort für eine Einspeisung gut ankommt und für die Re-Analogisierung ausreichend ist. Da es hierzu aber noch keine konkreten technischen Daten von Seiten des ORF und der zuständigen Sendetochter ORS gibt, kann nur abgewartet werden, ob die beiden beliebten Programme auch danach noch in die Netze eingespeist werden können, oder aber durch andere, deutsche Privatsender ersetzt werden. Damit kann auch die komro GmbH das Signal weiter vom großen Netzbetreiber Kabel Deutschland beziehen, sofern es dort gut empfangen werden kann; andernfalls wird auch die komro GmbH die ORF-Programme nicht mehr anbieten können. Es muss also weiter abgewartet werden, wie sich die Situation ab dem 04. Juni entwickeln wird. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden; aktuelle Nachrichten gibt es hier dann bis zur endgültigen Umschaltung, sobald uns diese vorliegen.

Bitte beachten Sie: Sind Sie an ein Kabelnetz angeschlossen und empfangen Sie Ihre Programme NICHT über eine Gemeinschaftsantenne, sondern z.B. Kabel Deutschland, komro GmbH oder andere kleinere Netzbetreiber, hilft der Kauf einer DVB-T-Set-Top-Box NICHT weiter, da die Programme für eine Ausstrahlung in den Kabelnetzen remoduliert werden und direkte DVB-T-Signale nicht weitergeleitet werden.

Satelliten-Empfang:
Die Programme des ORF und auch des Privatsenders ATV werden schon seit geraumer Zeit auch digital via Satellit ausgestrahlt. Aus urheberrechtlichen Gründen erfolgt die Ausstrahlung jedoch verschlüsselt. Es ist nur möglich, eine Smart Card für die Programme erfolgreich freizuschalten (ein Kauf ist auch für deutsche Staatsbürger durchaus möglich, jedoch erlischt die Grundfreischaltung nach etwa 30 Tagen ab erstmaliger Aktivierung im Receiver oder CI-Modul), wenn Sie nachweisen können, dass Ihr Hauptwohnsitz in Österreich liegt und Sie Gebühren für die GIS (österreichische GEZ) entrichten. Andernfalls ist eine dauerhafte Aktivierung der Smart Card NICHT möglich!

Bitte beachten Sie: Im Handel werden oft Satelliten-Receiver mit modifizierter Betriebssoftware angeboten, wo auch explizit auf den Empfang der ORF-Programme ohne Smart Card hingewiesen wird. Wir raten jedoch vom Kauf solcher Geräte ab, da der Betrieb in Deutschland verboten ist und bei Aufspürung auch mit empfindlichen Strafen belegt wird. Auch ist nicht gewährleistet, dass diese Receiver bei der geplanten Umstellung der Satelliten-Verschlüsselung des ORF ab dem 31. Dezember 2007 weiterhin die Programme entschlüsseln können. Außerdem erlischt bei diesen modifizierten Geräten der Garantie-Anspruch im Falle eines Defektes.

Es bleibt also spannend, wie sich die Lage beim terrestrischen Empfang sowie über das Kabelfernsehen entwickeln wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden...

In Österreich wurde übrigens das digitale Antennenfernsehen DVB-T am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2006, offiziell gestartet.

02. Juni 2007:
Veröffentlichung der Sendeparameter durch die österreichische Regulierungsbehörde RTR:

Am 02. Juni 2007 hat die Regulierungsbehörde RTR in Österreich die Eckdaten für die Bewilligung der DVB-T-Sendungen in Salzburg (Gaisberg) bekanntgegeben. Diese Eckdaten beinhalten auch die Sendeparameter. Danach gehen in Richtung Westen (270 - 310°) NUR GANZE 8 kW an Sendeleistung hinaus (Link zur .pdf-Datei der RTR). 

Sollten sich diese Daten am Montag, 04. Juni 2007 für den tatsächlichen Start bewahrheiten, dann wäre ein gesicherter Empfang des DVB-T-Paketes aus Salzburg bis maximal Traunstein möglich. Für die westlicher gelegenen Gebiete wäre ein ORF-Empfang dann nahezu unmöglich. Auch der exponierte Standort von Kabel Deutschland in Schnaitsee hätte wohl kaum noch eine Chance, das Bouquet aus Österreich zu empfangen.

25. Mai 2007:
Artikel zum ORF-Kabelempfang in den Rosenheimer Nachrichten:

Landkreis: ORF-Empfang ab Juni völlig ungewiss

Wie Kabelnetzanbieter auf die Digital-Umstellung in Österreich reagieren

Rosenheim/Landkreis - Da der ORF ab 4. Juni seine Programme ausschließlich digital im DVB-T-Format ausstrahlen wird, droht den rund 70.000 Kabelkunden im Landkreis Rosenheim der Wegfall der beliebten österreichischen TV-Programme. Während die «komro», Rosenheims stadteigener Telekommunikationsanbieter, ihren Kabel-Kunden bereits vorab den weiteren ORF-Empfang zusichert, lässt es Marktführer «Kabel Deutschland» erstmal drauf ankommen.

Seit vergangener Woche weisen Einblendungen in den österreichischen Fernsehprogrammen darauf hin, dass ORF 1 und ORF 2 ab Anfang Juni analog abgeschaltet und folglich nur noch digital über DVB-T zu empfangen sein werden. Eine Ankündigung, die gerade in unserer Region zahlreiche Fernsehzuschauer verärgert hat. Die meisten schätzen die grenzübergreifende Programmbereicherung durch Spielfilme ohne Werbeunterbrechungen sowie Sportübertragungen, die in Deutschland teils nicht mehr im Free-TV ausgestrahlt werden.

Ob der ORF-Empfang im Landkreis Rosenheim künftig wie bisher möglich sein wird, ist offen. Auf Anfrage der Redaktion äußert man sich bei der Kabel Deutschland GmbH (KDG) vage. Natürlich sei man trotz der geänderten Empfangssituation um eine technische Lösung zur weiteren ORF-Einspeisung bemüht, könne aber derzeit nichts zusagen. Man verweist auf Eventualitäten: «Wir sind uns bewusst, wie wichtig für unsere Kunden im grenznahen bayerischen Raum die hochwertigen Programme des ORF sind. Deshalb möchten wir den aktuellen Status Quo der Kanalbelegung unbedingt beibehalten und werden dabei die nötigen technischen und finanziellen Anstrengungen unternehmen. Ausschlaggebend für die Umsetzung ist allerdings die Güte des vom ORF angelieferten Signals», so Dr. Harald Flemming, Leiter Content Free-TV bei Kabel Deutschland.

Die technische Qualität dieses Signals könne allerdings erst nach erfolgter Kanal- und Systemumstellung in Österreich endgültig beurteilt werden. Durch notwendige Empfangstests an den Kopfstationen des Rosenheimer Kabelnetzes wird der ORF-Empfang am 4. Juni für einige Zeit unterbrochen sein. Man wird laut KDG-Pressereferentin Gisela Bauer in dieser Zeit versuchen, das digitale Signal in ein analoges Signal umzuwandeln. «Ob dies klappt, können wir allerdings nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen», so Bauer. Für wenige Netzbereiche verbliebe das Restrisiko eines nicht verwertbaren Signals.

Dieser Ausfall scheint Kabel Deutschland nicht sonderlich zu erschüttern. Schließlich agiert man als größter deutscher Kabelnetzbetreiber bundesweit, versorgt rund 9,5 Millionen angeschlossene TV-Haushalte und erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

In bescheidenerer Größenordnung, aber mit deutlich regionalerer Ausrichtung wirtschaftet hingegen die komro GmbH in Rosenheim, die im Zuge der Privatisierung des Fernsehnetzes 1997 aus dem Stadtwerke-Verbund hervorging. Inzwischen hat man sich als Kabelnetz-Alleinanbieter in Rosenheim etabliert.

Die 23.000 Kabelanschluss-Nutzer im Verbreitungsgebiet der komro haben in Folge der österreichischen Umstellung keinerlei Änderungen zu fürchten. Man hat bereits einen «Plan B» in der Tasche: Sollte Kabel Deutschland als komro-Signallieferant künftig nicht in der Lage sein, die österreichischen Programme ins Netz einzuspeisen, will man in Rosenheim das eigene Netz und die eigene Infrastruktur nutzen. An den technischen Vorraussetzungen wurde in den vergangenen Wochen gefeilt. «Wir können daher bereits jetzt zusagen, dass nach einem Ausfall von circa vier Stunden in Rosenheim alles wie gewohnt funktionieren wird», erläutert Marketing- und Vertriebsleiterin Elke Maier und betont, dass die komro gerüstet sei, um unabhängig vom Marktführer zu verfahren.
(Link zum Original-Artikel in den Rosenheimer Nachrichten)

21. Mai 2007:
Artikel zum ORF-Kabelempfang im OVB und allen angeschlossenen Zeitungen:

ORF weiter über Kabel zu empfangen?

Rosenheim/Unterföhring - Ab 4. Juni strahlt der Österreichische Rundfunk (ORF) sein Programmangebot terrestrisch ausschließlich im Standard DVB-T aus.

Damit steht für Kabel Deutschland das bisher zur Einspeisung ins grenznahe Kabelnetz genutzte analoge Signal nicht mehr zur Verfügung - und damit könnten Kabelkunden die beiden ORF-Kanäle nicht mehr empfangen. Trotzdem will Kabel Deutschland in Rosenheim, Bad Aibling, Brannenburg, Bruckmühl, Feldkirchen, Flintsbach, Großkarolinenfeld, Kiefersfelden, Kolbermoor, Neubeuern, Nussdorf am Inn, Oberaudorf, Prutting, Raubling, Riedering, Rohrdorf, Schechen, Stephanskirchen, Vogtareuth, Aschau, Bernau, Edling, Bad Endorf, Grassau, Haag, Marquartstein, Prien, Rimsting, Schleching, Schnaitsee, Übersee, Unterwössen und Wasserburg im analogen Kabel weiterhin das ORF-Programm anbieten, wie das Unternehmen mitteilte. Für eine mögliche Einspeisung ist die Qualität des terrestrischen digitalen Signals entscheidend, die aber erst nach erfolgter Systemumstellung beurteilt werden kann. Deshalb wird der Empfang von ORF 1 und ORF 2 am 4. Juni in den genannten Kommunen für einige Zeit unterbrochen. «Wir sind uns bewusst, wie wichtig für unsere Kunden im grenznahen bayerischen Raum die Programme des ORF sind. Deshalb möchten wir den aktuellen Status Quo der Kanalbelegung unbedingt beibehalten», so Dr. Harald Flemming von Kabel Deutschland. (ls) (Link zum OVB)

15. Mai 2007:
Ergänzungen zu Artikeln in der Münchner "Abendzeitung" und der "tz":


Die "Abendzeitung" hat am 15. Mai (die "tz" zog am 16. Mai nach) einen Bericht veröffentlicht, wonach ORF 2 künftig den Münchner Kabelzuschauern nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Begründet wurde dies auf Anfrage bei Stefan Hofmeir, der Redakteur der Zeitschrift "Digital Fernsehen" ist, damit, dass die Sendeleistung zurückgefahren werden muss, damit das aus 4 Programmen bestehende DVB-T-Paket, das auch ORF 1 enthält, nicht über Kabel in München und Ingolstadt zu empfangen ist.

Nun, hier irrt Herr Hofmeir, da eine Kabelweiterverbreitung des DVB-T-Paketes gar nicht mit der bestehenden Umsetzung des Kanals 32 realisiert werden kann. Die bestehende Umsetzung des analogen ORF 2-Programmes nimmt den 8 MHz breiten UHF-Kanal 32 und setzt diesen in einen 7 MHz breiten VHF III-Kanal um. Hier würden entscheidende Faktoren, die für eine erfolgreiche Verwendung eines DVB-T-Receivers (Set-Top-Box) notwendig wären, aber nicht umgesetzt werden, weshalb das Digitalpaket nicht so ohne weiteres eingespeist werden kann. 

Kabel Deutschland könnte aber, wenn das Unternehmen es wollte und der ORF es zulassen würde, aus dem digitalen DVB-T-Paket das Programm ORF 2 Salzburg herausfiltern und re-analogisieren und im Kabel wieder zur Verfügung stellen. Die Sendeleistung des DVB-T-Paketes auf Kanal 32 wird zwar nicht so hoch sein, wie die jetzt analoge Sendeleistung von ORF 2 auf Kanal 32 mit 800 kW. Allerdings könnte die reduzierte Sendeleistung bei DVB-T von 89 kW (entspricht analog etwa 445 kW) durchaus ausreichen, um München mit dem Angebot zu versorgen, wenn es keinen gravierenden Einzug in Richtung Westen am Gaisberg geben wird. Leider gibt es hierzu aber keine verlässlichen Daten, da diese bislang - wohl auf Druck unserer Privatsender - nicht veröffentlicht worden sind. 

Klar ist nur, es wird einen Einzug in Richtung Westen geben, d.h. dort wird nicht die volle Sendeleistung von 89 kW angeboten werden. Nimmt man nun aber die Sendeleistung des bislang genutzten Kanals 65 mit 30 kW Rundstrahlung (entspricht analog etwa 150 kW) zum Vergleich, so zeigt sich aber, dass digitale Signale auch in weiterer Entfernung zum Sender mit geringer Sendeleistung noch gut empfangen werden können. Dieses DVB-T-Signal, das die vier österreichischen Programme ORF 1, ORF 2 Salzburg, ORF 2 Oberösterreich und den Privatsender ATV enthält, wird bereits seit 26. Oktober 2006 vom Salzburger Gaisberg ausgestrahlt und kann mit relativ geringem Aufwand auch in Teilen von München gut empfangen werden. Viele Antennenanlagen lassen einen Empfang dieses Kanals 65 aber wegen kanalselektiven Bauelementen (Antennenweichen, Verstärker) nicht zu. Nach dem Wechsel des Angebotes auf Kanal 32 sieht dies aber anders aus. Sollten noch etwa 30 kW in Richtung Westen gesendet werden, so dürfte fast das gesamte Stadtgebiet in den Genuss der österreichischen Programme kommen, zumal dann auch auf einem niedrigeren und damit günstigerem UHF-Kanal gesendet wird.

Kabel Deutschland hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es bei einem Wechsel der Sendetechnik der ORF-Programme diese nicht mehr angeboten werden könnten. Die Verbreitung der jetzt analogen Programme geschehe lediglich auf freiwilliger Basis.

Allerdings hat der Kabelnetzbetreiber nicht eingerechnet, dass für viele Kabelkunden jetzt der ORF-Empfang den wesentlichen Grund darstellt, weiter Kunde und damit am Kabelanschluss zu bleiben. Fällt dieses Privileg weg, so könnten viele bei einfach zu bewerkstelligendem DVB-T-Empfang auf diese Technik umsteigen, denn das DVB-T-Angebot beinhaltet bei gleichzeitigem Empfang von Wendelstein/Olympiaturm und Salzburg/Gaisberg die wichtigsten und attraktivsten TV-Programme hier in unserer Region bei gleichzeitig kostenloser Nutzung.

17. Mai 2007:
Artikel der "Passauer Neuen Presse" zum Verbleib der ORF-Programme im Kabel:
(Online-Ausgabe 17. Mai 2007)

Schauen wir beim ORF bald in die Röhre?
Sender werden auf DVB-T umgestellt - Ostbayerische Kabelkunden können Programme womöglich nicht mehr empfangen

von Stefan Rammer
Passau. Bleibt der Bildschirm bald finster, wenn wir ORF sehen wollen? Diese bange Frage stellen sich nun auch viele Fernsehzuschauer, die entlang der deutsch-österreichischen Grenze bislang die Möglichkeit hatten, ORF 1 und ORF 2 zu sehen. Per Laufband kündigt ORF momentan die Umstellung seiner Sender ausschließlich auf das DVB-T-Format ab dem 4. Juni an.

Was hat das für Konsequenzen für all jene, die ORF bislang über das Kabel sehen konnten? Nach der Umstellung des terrestrischen Senders Gaisberg in Salzburg, der unsere Region mit versorgt, steht für Kabel Deutschland das bisher zur Einspeisung in ihr Netz genutzte analoge Signal nicht mehr zur Verfügung.

„Trotz dieser neuen Empfangssituation möchte Kabel Deutschland seinen Kunden entlang der Grenze im analogen Kabel weiterhin die aktuell eingespeisten ORF-Programme anbieten“, betont Gisela Bauer, Pressereferentin der Gesellschaft für die Region Bayern. „Wir sind uns bewusst, wie wichtig für unsere Kunden im grenznahen bayerischen Raum die hochwertigen Programme des ORF sind“, so Dr. Harald Flemming, Leiter Content Free TV bei Kabel Deutschland.

Alles hängt von der Güte des Signals ab

Man möchte den Status quo der Kanalbelegung unbedingt beibehalten und will alle nötigen technischen und finanziellen Anstrengungen unternehmen, um dies zu gewährleisten. „Ausschlaggebend für die Umsetzung ist allerdings die Güte des vom ORF angelieferten Signals“, fährt Dr. Flemming fort.
Und damit könnte es durchaus hapern. Denn für eine mögliche Einspeisung ist die Qualität des terrestrischen digitalen Signals entscheidend. Aber genau diese technische Qualität kann erst nach erfolgter Kanal- und Systemumstellung in Österreich endgültig beurteilt werden. Kabel Deutschland bemüht sich um schnelle und sachgemäße Durchführung der Empfangstests vor Ort und wird bei eventuell notwendiger Signalaufbereitung seine technischen Möglichkeiten ausschöpfen. Am 4. bzw. am 5. Juni ist wegen der Tests an den verschiedenen örtlichen Kopfstationen des Kabelnetzes zunächst der Empfang der Sender ORF 1 und ORF 2 unterbrochen. Die Vertreter von Kabel Deutschland gehen davon aus, dass danach ORF wieder empfangen werden kann, schließen aber für einige Netzbereiche das Restrisiko eines nicht verwertbaren Signals nicht aus. 

Welche Orte betroffen sind

Dies trifft auch für die Kabelkopfstelle Passau zu, von der aus Kunden in Passau, Bad Füssing, Freyung, Künzing, Ortenburg, Pocking, Ringelai, Ruhstorf, Salzweg, Vilshofen, Waldkirchen und Windorf betroffen sind. Dasselbe gilt für die Kabelkopfstelle Deggendorf mit den Orten Hengersberg, Kötzting, Landau, Metten, Offenberg, Pilsting, Plattling, Straßkirchen, Viechtach und Wallersdorf. Ebenso betroffen sind die Kabelkopfstellen Hutthurm (Büchlberg, Neukirchen v. W.), Hauzenberg, Fürstenzell, Obernzell und Grafenau. An den Kopfstationen wird das vom Gaisberg gesendete Signal empfangen, verstärkt und über so genannte Hubs in die Kabelnetze eingespeist.
In all den genannten Orten, so heißt es aus der Zentrale von Kabel Deutschland, „könnte der Empfang fraglich sein“. Dieser Zusatz fällt weg für Eggenfelden, Arnstorf, Hebertsfelden, Massing, Pfarrkirchen, Postmünster, Unterdietfurt, Simbach und Kirchdorf am Inn und Bad Birnbach, auch für Altenmarkt, Altötting, Ampfing, Aschau, Bernau, Burghausen, Burgkirchen, Edling, Emmerting, Endorf, Garching/Alz, Grassau, Haag, Kastl, Kraiburg am Inn, Marktl, Marquartstein, Mehring, Mühldorf am Inn, Neumarkt-St. Veit, Neuötting, Polling, Prien, Rimsting, Schleching, Schnaitsee, Übersee, Traunreut, Töging am Inn, Tüßling, Unterwössen, Waldkraiburg, Wasserburg am Inn, Winhöring. „Wir wollen ehrlich sein“, sagt Gisela Bauer. „Wir gehen aber davon aus, dass alles beim Alten bleibt.“ Wenn nicht, dann gibt es für einige wenige exponierte Lagen die Möglichkeit, per Digitalreceiver doch ORF zu empfangen.

 Für Kundenanfragen bietet Kabel Deutschland die Hotline 0180 52 333 25 an.
(Link zum Text in der Online-Ausgabe der "Passauer Neuen Presse")

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Empfangsberichte aus der Region:
Erstaunlicherweise ist das DVB-T-Paket aus Salzburg (Senderstandort: Gaisberg; derzeit genutzter Kanal: UHF K 65; Polarisation: horizontal; Sendeleistung: 30 kW) trotz der geringen Sendeleistung erstaunlich gut empfangbar. Im Chiemgau sowie in den Landkreisen Berchtesgaden und Berchtesgadener Land gibt es keine Probleme beim Empfang aus Salzburg. 

Im Rosenheimer Raum muss für den Empfang schon eine größere Dachantenne genutzt werden, die auch in der Lage ist, den hohen UHF-Kanal 65 weiterzugeben. Viele Installationen weisen in unserer Region für den Empfang der ORF-Programme aus Österreich kanalbezogene Weichen bzw. Verstärker nur für die Kanäle VHF 08 (ORF 1) und UHF 32 (ORF 2) auf, die meist auch noch ATV auf dem UHF-Kanal 29 problemlos empfangen können. In diesen Fällen müsste die Antennenanlage breitbandig aufgerüstet werden, damit auch der DVB-T-Empfang funktioniert. Da aber am 04. Juni 2007 das Paket auf den Kanal 32 wechselt und gleichzeitig die Sendeleistung auf voraussichtlich 89 kW angehoben wird, ist davon jetzt aber abzuraten.

Antennenanlagen, die breitbandig aus Salzburg empfangen können, haben auch in unserem Gebiet schon jetzt die Möglichkeit, das digitale Angebot aus Österreich zusätzlich zum deutschen Angebot vom Wendelstein zu empfangen.

Unsere Empfangstests:
 
Mit einer Testantenne (Typ: AOT 65) des Rosenheimer Herstellers Kathrein sowie rauscharmen Verstärkern konnten in folgenden Gebieten und Städten die ORF-Programme aus Salzburg digital empfangen werden:

- Altötting
- Ampfing
- Au bei Bad Aibling
- Bad Aibling
- Bad Endorf
- Bad Feilnbach (je nach Empfangslage; Alpenkette Richtung Osten schattet teilweise ab)
- Bad Reichenhall
- Berchtesgaden
- Bernau am Chiemsee
- Brannenburg (nur teilweise; Inntal schattet den Gaisberg hier schon teilweise ab)
- Bruckmühl
- Chieming
- Dorfen
- Ebersberg
- Erding
- Feldkirchen/Westerham
- Götting (bei Bad Aibling)
- Grafing
- Großkarolinenfeld
- Haag
- Halfing
- Heufeld
- Holzkirchen
- Irschenberg
- Kolbermoor
- Mühldorf am Inn
- München (nur östliche und südliche Stadtteile; nördliche Stadtteile je nach Empfangslage)
- Niederbergkirchen (bei Mühldorf am Inn)
- Obing
- Ostermünchen
- Pfaffing bei Wasserburg am Inn
- Pittenhart
- Prien am Chiemsee
- Raubling
- Rimsting
- Rosenheim
- Rott am Inn
- Siegsdorf
- Taufkirchen/Vils
- Teisendorf
- Traunstein
- Tüssling
- Tuntenhausen
- Vogtareuth
- Waging am See
- Wasserburg am Inn
weitere Regionen folgen!

Sollte Ihre Wohnregion hier nicht aufgelistet sein, können Sie uns positive Empfangsversuche via e-Mail zukommen lassen. Wir werden diese dann hier veröffentlichen, um eine genaueres Bild der Empfangssituation darstellen zu können.

Empfangsergebnisse, die nicht von uns durchgeführt wurden:

- Traunreut (Empfang mit aktiver Zimmerantenne von Hama)
   vielen Dank an Martin Daxenberger
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Detaillierte Übersicht zu DVB-T aus Salzburg:

Phase 1 (seit 26. Oktober 2006):

- Übertragung eines DVB-T-Bouquets mit den Programmen ORF 1, ORF 2 und ATV auf dem Kanal 65.
  Es wird derzeit neben ORF 2 Salzburg auch eine zweite Bundesland-Version von ORF 2 angeboten;
  dabei handelt es sich um ORF 2 Oberösterreich. Es wird in horizontaler Polarisation unverschlüsselt 
  gesendet, die Sendleistung beträgt lediglich 30 kW!
 
- Beibehaltung der analogen Ausstrahlung von ORF 1 auf Kanal 08 und ORF 2 auf Kanal 32 sowie
  ATV auf Kanal 29 bis zu einem noch nicht näher spezifiziertem Zeitpunkt im zweiten Quartal 2007.

- Das Lokalprogramm Salzburg TV auf Kanal 36 (analoge Ausstrahlung) vom Standort Untersberg bleibt
  unberührt. Da dieses Programm derzeit in Rosenheim nicht empfangen werden kann, ist dies auch
  nicht weiter relevant.

Phase 2 (Start im zweiten Quartal 2007; in Salzburg am 04. Juni 2007):

- Stopp der analogen Verbreitung von ORF 1 auf Kanal 08, ORF 2 auf Kanal 32 & ATV auf Kanal 29.
  Verlegung des Bouquets von Kanal 65 auf den dann ehemals anlog von ORF 2 genutzten Kanal 32.
  Anhebung der Sendeleistung von 30 kW auf 89 kW (entspricht analog etwa 445 kW).

  Bleiben die Empfangsergebnisse des derzeit stattfindenden Testbetriebs weiterhin so positiv, dann
  dürfte einem Empfang der Regelausstrahlung auf Kanal 32 nichts im Wege stehen, da die Sende-
  leistung angehoben wird. Allerdings ist noch nicht bekannt, ob die gegenwärtige Rundstrahlung auch
  im DVB-T-Regelbetrieb weiter genutzt werden kann, da sich Rechteprobleme mit den großen
  deutschen Privatsenderketten ergeben. Es ist aber nach wie vor nicht geklärt, ob eine Eindämmung in
  Richtung Westen so realisiert werden kann, dass das österreichische Gebiet ohne nennenswerte
  Empfangsverluste versorgt werden kann. Die momentanen Empfangsergebnisse lassen allerdings
  auf ein positives Ergebnis schließen; weitere Einzelheiten müssen aber bis zum Start des
  Regelbetriebs abgewartet werden.

Phase 3 - geplant für Herbst 2007:

- Start eines zweiten Pakets mit Privatsendern und möglicherweise Salzburg TV auf dem Kanal 29.
  Die Sendeparameter sollen mit den Parametern von Kanal 32 identisch sein.

Kabelverbreitung im Raum Rosenheim:

Nach den derzeitigen Informationen will Kabel Deutschland die analoge Verbreitung von ORF 1 auf dem Kanal 06 und ORF 2 auf dem Kanal 07 bis zur Einstellung der analogen Verfügbarkeit beibehalten. Danach wird man die österreichischen Programme nicht mehr anbieten. Kabel Deutschland verweist in diesem Zusammenhang gerne darauf, dass die derzeitige Verbreitung in den Kabelnetzen der Region auf freiwilliger Basis geschieht, da man mit dem ORF keinerlei Einspeiseverträge unterzeichnet hat und keine Verbreitungsverpflichtungen eingegangen sei. Außerdem bezahle der ORF für die Kabelausstrahlung keine Gebühren. Die mit der DVB-T-Umstellung freiwerdende analoge Kapazität soll an deutsche Programme vergeben werden. Eine Digital-Verbreitung wird mangels Interesse und dem hohen Aufwand für die Heranführung der Sender von Kabel Deutschland abgelehnt; außerdem will man die schon seit Jahren bestehenden Senderechteüberschneidungen mit den großen Privatsendern in Deutschland und den PayTV-Anbietern Premiere und arena nicht weiter verschärfen.

Bei der komro GmbH will man die Programme des ORF bei entsprechender Verfügbarkeit auch nach der Einstellung der analogen Signale weiter anbieten; es wird derzeit aber nur von weitere analoger Verbreitung gesprochen; ob die ORF-Programme später auch digital im Kabelnetz des Rosenheimer Anbieters ausgestrahlt werden, steht noch nicht fest.