Die
eigene Telefonanlage ist für jedes Unternehmen unverzichtbar: Über
die Durchwahlen unter einer zentralen Rufnummer sind die
Mitarbeiter direkt zu erreichen, Soft- und Hardware leitet Anrufe
um oder bietet Anrufbeantworter an. Aber: „Wer bei der
Sprachkommunikation über die Datennetze auf Basis des
Internet-Protokolls (Voice over IP - VoIP) geht, braucht eine
solche Anlage nicht mehr. So wie es für einen PC-Benutzer egal
ist, wo sich der Computer befindet, von dem er seine Daten lädt,
ist dies auch bei den VoIP-Telefonaten der Fall“, schreibt die Rheinische
Post.
Stehe der
Voice-over-IP-Rechner beim Netzbetreiber, sprechen die Experten
von "Hosted IP-Telefonie" - also von einem Gastgeber. In
der Informationstechnik sind solche Hosting-Modelle längst üblich.
„Das Unternehmen bezahlt dabei lediglich die Nutzung der
Software. Anschaffung und Installation der Programme entfallen“,
berichtet die Rheinische Post. Nach einer Studie der
Unternehmensberatung Frost & Sullivan steigen die Umsätze für
gehostete IP-Telefon-Dienstleistungen in Europa von 436 Millionen
Euro im Jahr 2003 auf 1.23 Milliarden Euro im Jahr 2008. "Hosted
IP-Telefonie bietet Unternehmen kostengünstige Verbindungen über
Datennetze, während das Technologie-Risiko vom Dienstleister
getragen wird", so Shomik Banerjee, Analyst bei Frost
& Sullivan.
Der
Stuttgarter IT-Dienstleister Nextiraone
bestätigt diese Markteinschätzung: Das Port-Preis-Modell erhöhe
die Flexibilität gerade für Unternehmen, die sehr schnell
wachsen oder sich neuen Geschäftstrends stellen müssen. "Pay-Per-Use"
heißt dabei das Zauberwort: "Bezahlen pro Gebrauch".
Interessant sind sie vor allem für den Mittelstand. "Mehr
Flexibilität bei Preisgestaltung, Finanzierung und Service",
so Nextiraone-Geschäftsführer Helmut Reisinger.
„Managed
Services" stellen eine weitere Spielart des selektiven
Outsourcings dar. Auch hier werden keine kompletten Geschäftsprozesse
durch den Anbieter ausgeführt, sondern nur Teilaufgaben. Im
Unterschied zum Outtasking sind aber die Systeme nicht im Besitz
des Auftraggebers. „Der Kunde mietet die gewünschten
Funktionalitäten, zum Beispiel die IT- und TK-Ausstattung des
Arbeitsplatzes. Basierend auf Leistungskatalogen und den Service
Level Agreements bekommt er die Leistung im definierten Umfang zur
Verfügung gestellt. Die Geschäftsprozesse, die er darüber ausführt,
liegen weiterhin in seiner eigenen Verantwortung",
spezifiziert Reisinger diesen Dienstleistungstyp. Nextiraone biete
Managed Services in unterschiedlichen Varianten an - für
TK-Anlagen, den Betrieb von Netzen, Firewall-Diensten oder Call
Center-Anwendungen. Nach Reisingers Erfahrung treffen Managed
Services-Verträge genau den aktuellen Trend zum Downsizing von
Outsourcing-Projekten: „Kleinere Projekte, flexible Verträge
und eine einfache Leistungskontrolle sind dabei die Vorteile. Die
Gesamtverantwortung und die Entscheidungskompetenz bleiben beim
Kunden. Damit werden die Risiken des umfassenden Outsourcings
umgangen und der wirtschaftliche Vorteil der Lösung
sichergestellt."
(Quelle: www.ne-na.de) |